Tiefer Blick ins All - Exkursion der Arbeitsgruppe Radioastronomie zur Nürnberger Regiomontanus-SternwarteAuf Einladung des Leiters der Fachgruppe Radioastronomie der Nürnberger Sternwarte, Prof. Dr. Thomas Lauterbach, trafen sich die sogenannten "Radio-Aktiven" der Sternenfreunde Furth e.V. mit Fachleuten der Regiomontanus-Sternwarte in Nürnberg zum fachlichen Austausch. Derzeit konzipiert eine neunköpfige Arbeitsgruppe den Bau und den Betrieb eines Vier-Meter-Radioteleskops in Stollnried. Das Teleskop soll 2025 stehen und 2026 erste Messergebnisse liefern. Zu Versuchszwecken arbeitet man derzeit an einem Teleskop mit einem 2-Meter-Spiegel, das vor allem dem Verständnis der Aufbereitung der empfangenen Daten und der grafischen Darstellung der Messergebnisse dienen soll. Im Jahr 2027 soll das große Teleskop endgültig seine Arbeit aufnehmen, wozu insbesondere die Vermittlung der Funktionsweisen und Möglichkeiten der Radioastronomie gehört. Dieses Angebot soll allen interessierten Bürgern, vor allem aber Schülern aus Niederbayern zur Verfügung stehen. „Nahezu sämtliche Informationen, die uns aus den Tiefen des Universums erreichen, basieren auf elektromagnetischen Wellen“, so Astrophysiker und Vorstandsmitglied Dr. Gero Rupprecht. „Neben dem sichtbaren Licht tragen Radiowellen ganz wesentlich zur Entschlüsselung des Universums bei.“ Radioastronomie habe dabei wesentliche Vorteile, da sie weder durch Tageslicht noch Wolken gestört werde und durch die interstellare Materie nicht absorbiert würden, wodurch Beobachtungen bei Tage möglich werden. |